Dem auf Fertilitätsmedizin fokussierten Schweizer Pharmaunternehmen Repronovo ist eine der größten Series-A-Finanzierungsrunden in Europa in dem Segment gelungen. Geführt vom französischen Finanzinvestor Jeito Capital sowie Axa Investment Managers und M Ventures im Co-Lead hat Repronovo 65 Mill. Dollar eingesammelt, um die Produktpipeline voranzubringen, wie das Unternehmen mitteilt.

M Ventures ist das Corporate-Venture-Capital-Segment des Darmstädter Pharma- und Technologieunternehmens Merck und war Gründungsinvestor von Repronovo. An der Kapitalspritze haben sich auch die spanische Venture-Capital-Gesellschaft Ysios sowie die Londoner Alsa Ventures beteiligt.

Repronovo will das eingesammelte Geld einsetzen, um zwei Entwicklungsprojekte voranzubringen, die gegenwärtig in klinischer Phase II getestet werden. Dabei geht es um eine Therapie in Tablettenform gegen die Unfruchtbarkeit von Männern und um zwei Methoden für Kinderwunschbehandlungen bei Frauen. Das Unternehmen sei mit seinen Entwicklungsprojekten darauf fokussiert, entscheidende Lücken in Fertilitätsmedizin und Frauengesundheit weltweit zu schließen, unterstreicht Repronovo-CEO Jean Marie Duvall.

Der Dax-Konzern Merck ist als Wagniskapitalgeber über M Ventures bestrebt, sich Innovationen im Einklang mit den strategischen Prioritäten zu sichern. Merck selbst bezeichnet sich als Weltmarktführer in der Fruchtbarkeitsbehandlung. Das Unternehmen verfüge für alle Stadien der Kinderwunschbehandlung über ein erprobtes Portfolio an Fruchtbarkeitsmedikamenten.

Fertilitätsprodukte hatten mit 1,5 Mrd. Euro Umsatz 2024 einen Anteil von 19% am Healthcare-Geschäft von Merck. Stärkstes Mittel in dem Segment ist Gonal-f mit zuletzt 833 Mill. Euro Umsatz.