Siemens hat den Verkauf ihrer Postlogistik-Sparte eingeleitet, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Münchner Konzern hat bereits vorläufige Informationen über die Tochter an potenzielle Interessenten verschickt, sagten die Personen, die da­rum baten, nicht namentlich ge­nannt zu werden. Siemens arbeitet dabei mit Goldman Sachs als Berater zu­sammen.

Siemens stand bereits 2014 kurz davor, die Sparte an ein Konsortium unter Führung des US-Investors Wilbur Ross zu verkaufen, berichtete Bloomberg seinerzeit. Später machte der Konzern einen Rückzieher und beschloss, die angeschlagene Sparte zunächst zu sanieren.

Der Bereich mache derzeit einen operativen Gewinn von 50 Mill. Euro im Jahr, sagten zwei der Personen. Den Teil, der Maschinen für die Gepäckabfertigung an Flughäfen herstellt, wolle Siemens behalten, sagten sie. Die Beratungen über den Verkauf sind noch im Gange und es ist nicht sicher, dass sie zu einer Transaktion führen werden, so die Personen. Vertreter von Siemens und Goldman Sachs lehnten einen Kommentar ab.