Ukraine-Krieg

Stellantis setzt Produktion in Russland ganz aus

Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine setzt der Opel-Mutterkonzern Stellantis seine zuvor schon heruntergefahrene Produktion in Russland nun vollständig aus.

Stellantis setzt Produktion in Russland ganz aus

dpa-afx/Reuters Amsterdam

Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine setzt der Opel-Mutterkonzern Stellantis seine zuvor schon heruntergefahrene Produktion in Russland nun vollständig aus. Wegen der sich täglich verschärfenden Sanktionen und logistischer Schwierigkeiten werde die Produktion im Werk in Kaluga, rund 200 Kilometer südlich von Moskau, unterbrochen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Amsterdam mit. Der Schritt sei nötig, um die Sanktionen einzuhalten und die Angestellten zu schützen.

Nach Angaben einer Konzern-Sprecherin hatte Stellantis schon Anfang März einen Ausfuhr-Stopp von Fahrzeugen aus dem Werk angekündigt. Die Produktion dort sei danach nur noch auf sehr niedrigem Niveau weitergeführt worden. An dem Standort wurden vor dem Krieg Nutzfahrzeuge wie etwa der Citroën Jumpy produziert. Auch der japanische Autobauer Mitsubishi ist in dem Werk aktiv. Man verurteile Gewalt und unterstütze alle Aktionen, die dazu geeignet seien, den Frieden wiederherzustellen, teilte Stellantis weiter mit. Der Autobauer hatte laut früheren Presseberichten einen Marktanteil in Russland von rund 1,6 %. An der Börse gab die Aktie um mehr als 6 % nach. Auch zahlreiche andere Autobauer haben ihre Produktion in Russland gestoppt, darunter VW mit den Töchtern Porsche und Škoda sowie Daimler Truck, Mercedes-Benz, Renault und Toyota.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.
Es wurden keine Inhalte gefunden, die den Filterkriterien entsprechen.