Partnersuche

Thyssenkrupp prüft Joint Ventures im Automotive-Geschäft

Die Partnersuche für Geschäfte, die allein zu klein sind, um am Markt zu reüssieren, hat sich Thyssenkrupp schon lange vorgenommen. Nun steigt ein erster Versuchsballon im Autozulieferergeschäft.

Thyssenkrupp prüft Joint Ventures im Automotive-Geschäft

ab Köln

Thyssenkrupp prüft eine Partnerschaft seiner Autozulieferersparte Automotive Technology mit dem Lenkungsgeschäft des japanischen Industriekonzerns NSK. Die beiden Unternehmen hätten eine Absichtserklärung zur Prüfung eines möglichen Joint Ventures (JV) unterzeichnet, teilte Thyssenkruppp mit. Erklärtes Ziel von Thyssenkrupp sei es, in jedem Geschäft zu den Top 3 im Markt zu gehören. Wenn es strategisch und technologisch sinnvoll sei, tue man sich gerne auch mit Partnern zusammen, wird Vorstandschefin Martina Merz zitiert. „Gerade im Automobilgeschäft kommt es auf Größe und Skaleneffekte an, um sich in den globalen Märkten behaupten zu können“, verdeutlichte sie. Die Zusammenarbeit mit NSK Steering könne sich auf den globalen Märkten auszahlen. Die Entscheidung über ein mögliches Kooperationsmodell wollen beide Seiten bis Ende des Jahres treffen.

Das Lenkungsgeschäft sei einer der wichtigsten Produktbereiche der Sparte Automotive Technology. Die hier aufgebauten Fähigkeiten seien für das gesamte Segment entscheidend. Von daher sei es naheliegend, eine mögliche Partnerschaft mit NSK zunächst in diesem Segment zu prüfen. „Darauf kann sich ein Partnerschaftsmodell auch für weitere Geschäfte unter dem Dach des Autosegments ergeben“, ergänzte Karsten Kroos, CEO der Automotive-Sparte.