Windturbinenbauer

Vestas registriert deutlich weniger Aufträge

Der Windturbinenbauer Vestas kann die Verunsicherung, die US-Präsident Donald Trump in der Erneuerbare-Energien-Branche verursacht, im Auftragsbuch ablesen.

Vestas registriert deutlich weniger Aufträge

Vestas sammelt deutlich weniger Aufträge ein

dap-afx Aarhus

Der Windturbinenhersteller Vestas hat im zweiten Quartal deutlich weniger Aufträge eingeworben als vor einem Jahr. Der Auftragseingang sackte um 44% auf rund zwei Gigawatt (GW) ab, wie das dänische Unternehmen am Mittwoch in Aarhus mitteilte. Vestas begründete dies mit der Unsicherheit der Kunden mit Blick auf politische Richtungsentscheidungen – insbesondere in den USA. US-Präsident Donald Trump gilt als entschiedener Windkraftgegner.

Vestas habe in der Region EMEA eine gute Auftragsdynamik verzeichnet, kommentierte Konzernchef Henrik Andersen. Jedoch habe sich die politische Unsicherheit auf die Schlüsselmärkte ausgewirkt. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 14% auf gut 3,7 Mrd. Euro. Das Ergebnis profitierte von einer besseren Entwicklung für Landanlagen und niedrigere Garantiekosten. Dagegen belasteten Kosten für das Hochfahren der Kapazitäten, speziell für eine neue Meeresturbine.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich auf 57 Mill. Euro. Im Vorjahr hatten Probleme im Servicegeschäft einen Verlust von 185 Mill. Euro verursacht.