Raumfahrt-und Rüstungs-Startup

Voyager Technologies geht an die Börse

Das US-amerikanische Rüstungs- und Raumfahrt-Startup Voyager Technologies hat bei seinem IPO mehr Geld eingenommen als gedacht. Die 2019 gegründete Firma verkauft unter anderem Antriebssysteme für Abwehrraketen. Das Geschäft soll künftig noch ausgebaut werden.

Voyager Technologies geht an die Börse

Raumfahrt- und Rüstungs-Startup Voyager stemmt IPO

kro Frankfurt

Das US-amerikanische Raumfahrt- und Rüstungs-Startup Voyager Technologies hat bei seinem Börsengang mehr Geld eingesammelt als ursprünglich gedacht. Die 2019 gegründete Firma, die unter anderem mit Airbus, Mitsubishi und MDA Space an einer kommerziellen Raumstation namens Starlab arbeitet, hat ihre Aktien zu einem Preis von 31 Dollar je Stück ausgegeben und damit insgesamt rund 383 Mill. Dollar erhalten, wie aus einer Mitteilung des Unternehmen hervorgeht. Der Ausgabepreis liegt damit über der zuvor angepeilten Spanne von 26 bis 29 Dollar.

Voyager Technologies hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 144 Mill. Dollar erzielt, was etwa 6% mehr war als im Vorjahr. Im Rüstungsbereich bietet das in Denver ansässige Unternehmen vor allem Antriebssysteme, die unter anderem in Abwehrraketen zum Einsatz kommen. US-Präsident Donald Trump will bis zum Ende seiner Amtszeit ein umfangreiches System solcher Abwehrraketen errichten lassen – das „Golden Dome“ genannte Projekt orientiert sich dabei am israelischen Vorbild „Iron Dome“. Insgesamt will Trump für das Projekt 175 Mrd. Dollar in die Hand nehmen.

Um sein Geschäft weiter auszubauen, hat sich Voyager Technologies neben dem Börsengang zuletzt noch eine Kreditlinie über 200 Mill. Dollar von einem Bankenkonsortium unter der Leitung von J.P. Morgan gesichert.

Die Aktien von Voyager Technologies sollen ab Mittwoch an der New York Stock Exchange unter dem Kürzel „VOYG“ handelbar sein. Hauptverantwortlich für die Abwicklung des Börsengangs waren Morgan Stanley und J.P. Morgan. Zu den weiteren Koordinatoren gehören Barclays, Jefferies, BofA Securities, KeyBanc Capital Markets und eine Allianz von Wolfe Research und der Nomura Group.

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