Ölkonzern

Wintershall Dea schreibt Nord Stream 2 ab

Auch der deutsche Ölkonzern Wintershall Dea reagiert nun auf den Krieg gegen die Ukraine. Nach dem Russland-Rückzug der Konkurrenten BP, Shell, Equinor, Total Energies und Eni hat der Vorstand der BASF-Tochter entschieden, in Russland keine...

Wintershall Dea schreibt Nord Stream 2 ab

cru Frankfurt

Auch der deutsche Ölkonzern Wintershall Dea reagiert nun auf den Krieg gegen die Ukraine. Nach dem Russland-Rückzug der Konkurrenten BP, Shell, Equinor, Total Energies und Eni hat der Vorstand der BASF-Tochter entschieden, in Russland keine zusätzlichen Projekte zur Förderung von Gas und Öl voranzutreiben und die Finanzierung der gestoppten Gaspipeline Nord Stream 2 in Höhe von rund 1 Mrd. Euro vollständig abzuschreiben sowie Zahlungen nach Russland mit sofortiger Wirkung einzustellen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ob der zweite deutsche Nord-Stream-2-Finanzier Uniper dem Beispiel folgt, ist noch offen. Zuvor hatte Winters­hall-Dea-Vorstandschef Mario Mehren bereits betont, dass „durch den Angriffskrieg des russischen Präsidenten gegen die Ukraine das Fundament der Zusammenarbeit in den Grundfesten auf das Schwerste erschüttert worden ist“. Es handelt sich aber nicht um einen vollständigen Rückzug: Bei einem gemeinsam mit Gazprom betriebenen deutschen Gasnetzbetreiber und einem Gasfeld bleibt Wintershall Dea aktiv.

Bericht Seite 9

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.