Am Tag vor der am Donnerstag anstehenden Sitzung der EZB hat an den europäischen Aktienmärkten Zurückhaltung geherrscht. Mit Spannung werden das Wording der Notenbank sowie die neuen Inflations- und Wachstumsprognosen der Währungshüter erwartet. Der Dax startete zwar zunächst mit einem leichten Minus, drehte jedoch nach einem positiven Start der US-Börsen ins Plus. Der Dax schloss 0,4% verbessert auf 12916 Punkten, der Euro Stoxx 50 gewann 0,1% auf 3502 Zähler.

Zu einem deutlichen Kurssprung kam es bei den Aktien von RWE und Encavis, denn eine von der EU geplante Obergrenze für Strom, der nicht mittels Gas produziert wird, könnte sich noch als vergleichsweise günstig für die Gewinne der Stromerzeuger herausstellen. RWE-Stämme gewannen jedenfalls 7,2% auf 41,07 Euro, während Encavis 10% auf 21,55 Euro zulegten.

Das britische Pfund fiel am Mittwoch auf den niedrigsten Stand seit 1985. Es gab bis auf 1,1407 Dollar nach. Am Abend wurde Sterling dann zu 1,1465 Dollar gehandelt, ein Minus von 0,4%. Am Markt wurde auf die hohe Inflation, die drohende ausgeprägte Rezession sowie die von der neuen Premierministerin Liz Truss angekündigten hohen Staatsausgaben verwiesen.

Die japanische Währung setzte ihre rasante Talfahrt fort. Sie gab bis auf 144,99 Yen je Dollar nach, dies ist der niedrigste Stand seit 24 Jahren. Am Abend wurde der Yen dann zu 144,77 je Dollar gehandelt, eine Abschwächung um 1,4% gegenüber Vortag.

Aufgrund von Rezessionssorgen gab der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude kräftig nach. Die Notierung fiel sogar unter die Marke von 90 Dollar je Barrel. Am Abend wurde die Sorte zu 89,92 Dollar gehandelt, ein ausgeprägtes Minus von 3,3% gegenüber Vortag. Hingegen legte der Weizenpreis um satte 7% zu.

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