Versicherungskonzern

Allianz verkauft Anteil in Russland

Die Allianz trennt sich von der Mehrheit ihres Geschäfts in Russland. Käufer sei Interholding, der Eigentümer des russischen Schaden- und Unfallversicherers Zetta Insurance.

Allianz verkauft Anteil in Russland

jh München

Die Allianz trennt sich von der Mehrheit ihres Geschäfts in Russland. Käufer sei Interholding, der Eigentümer des russischen Schaden- und Unfallversicherers Zetta Insurance. Nach Abschluss der Transaktion werde die Allianz eine Minderheitsbeteiligung von 49,9% an dem kombinierten Unternehmen halten, kündigte der Versicherungskonzern an. Ein Kaufpreis wird nicht genannt.

Die negativen Auswirkungen der Transaktion auf ihre Gewinn-und-Verlust-Rechnung schätzt die Allianz auf rund 400 Mill. Euro. Grund dafür seien vor allem negative Währungseffekte, die schon im Eigenkapital erfasst seien. „Die Solvenzkapitalisierung und die Liquiditätslage der Allianz-Gruppe werden davon nicht betroffen sein“, teilt der Münchner Finanzkonzern mit. Im vergangenen Monat hatte Finanzvorstand Giulio Terzariol gesagt, die Wahrscheinlichkeit sei sehr hoch, dass die Allianz Russland ganz verlasse (vgl. BZ vom 13. Mai).

Die zum Käufer Interholding gehörende Zetta Insurance besitzt nach Angaben der Allianz in Russland mehr als 120 Verkaufsstellen mit gut 6500 Agenten in mehr als 150 russischen Städten. Das Unternehmen hat über 1 Million Kunden und Partnerschaften mit 350 Autohändlern und 30 Banken.