Kundenerwartung zwingt zu Veränderung
Kundenerwartung zwingt zu Veränderung
Deutsche Bank digitalisiert Prozesse durch und setzt auf künstliche Intelligenz
fir Frankfurt
Die Deutsche Bank sieht sich in einem fortwährenden digitalen Veränderungsprozess, um den Kundenerwartungen zu genügen. Diese forderten nicht nur Komfort, Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit ein, sondern auch Echtzeitprozesse, Verfügbarkeit rund um die Uhr sowie kontinuierliche Verbesserungen. „Wir müssen uns verändern, eine andere Chance haben wir nicht“, sagte Christian Rhino beim Retail-Bankentag. Der frühere IT-Vorstand der Helaba ist im Februar zur Deutschen Bank gewechselt, wo er als Chief Information Officer der Privatkundenbank tätig ist. Die Herausforderung sei die Vielzahl der zu berücksichtigenden Prozesse. 3.500 bis 4.000 sind es ihm zufolge in der Deutschen Bank.
Auf dem Weg der kontinuierlichen Digitalisierung und Effizienzsteigerung des Hauses steht ihm zufolge demnächst an, die vier Marken Deutsche Bank, Postbank, Norisbank und Fyrst in einer zentralen Cloud-basierten Plattform für Mobile- und Online-Banking zusammenzuführen und zu betreiben. „Wir werden bis August alles auf einer zentralen Plattform machen.“
Interaktion mit Kunden neu gestalten
Die Frage stelle sich nun, wie die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) und dadurch geschaffene effizientere Strukturen den Kunden direkt zugutekommen könnten. Ziel sei, in Zukunft die Interaktion mit der Kundschaft komplett neu zu gestalten, beispielsweise ohne zu tippen. „Das Gerät soll helfen, Banking zu betreiben“, führte Rhino aus. Die zunehmende KI-Nutzung zeigt sich auch bei neuen Chatbots oder der Dokumentenverarbeitung. Papier falle zwar immer seltener an, doch hätten die Kunden auch weiterhin die Möglichkeit, papierhafte Dokumente einzureichen. Wichtig sei, so Rhino, diese voll maschinell abzuwickeln.