Das Neugeschäft der Münchener Hypothekenbank (Münchener Hyp) hat sich im dritten Quartal belebt. In der ersten Hälfte dieses Jahres war es noch wie im gesamten vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Für die ersten neun Monate meldete der Immobilienfinanzierer nun einen Anstieg des Neugeschäfts um 10% auf 4,8 Mrd. Euro.

Dabei kehrte die Finanzierung von Gewerbeimmobilien zu einem Wachstum zurück: Dieses Segment legte in den ersten neun Monaten um 6% auf 1,6 Mrd. Euro zu. Somit konnte der Rückgang in den ersten sechs Monaten um etwa ein Fünftel auf rund 1 Mrd. Euro mehr als ausgeglichen werden.

In der Finanzierung privater Immobilien erhöhte sich von Juli bis September das Wachstumstempo. Das Zusagevolumen nahm damit in den ersten neun Monaten in diesem Segment nach Angaben der Münchener Hyp um 12% auf 3,2 Mrd. Euro zu. Im ersten Halbjahr war es um 137 Mill. Euro auf 2,1 Mrd. Euro gestiegen.

Das Neugeschäft sei mit allen Vermittlungspartnern ausgebaut worden: den deutschen Genossenschaftsbanken, freien Finanzdienstleistern sowie den Kooperationspartnern in der Schweiz und in Österreich, heißt es.

Dank des gewachsenen Neugeschäfts steigerte die Münchener Hyp nach eigener Aussage auch die Ertragskraft. Der Zinsüberschuss nahm um 18% zu (siehe Tabelle), der Zins- und Provisionsüberschuss trotz eines gestiegenen Provisionsaufwands um 19% auf knapp 208 Mill. Euro. Die Risikosituation im Kreditgeschäft habe sich stabil entwickelt, heißt es.

Die Münchener Hyp zeigt sich zuversichtlich, im aktuellen Schlussquartal das Neugeschäft und die Ertragskraft ebenfalls steigern zu können. Auch in den Hypothekendarlehensbeständen spiegele sich das ausgeweitete Neugeschäft wider, teilt die Bank mit. Seit Beginn dieses Jahres seien die Bestände um 6% auf 40,6 Mrd. Euro gestiegen. Der Bestand im Kapitalmarktgeschäft mit Staaten und Banken (3,7 Mrd. Euro) habe sich in den ersten neun Monaten nicht signifikant verändert, berichtete die Münchener Hypothekenbank.