Rückschlag für Aroundtown
Rating-Herabstufung
Rückschlag für Aroundtown
hek Frankfurt
Die Ratingagentur S&P hat ihre Bewertung des Immobilienkonzerns Aroundtown um eine Stufe auf „BBB“ herabgesetzt. Der Ausblick ist stabil. S&P begründe die Revision mit der Erwartung, dass sich die Immobilienverkäufe und damit der Abbau des Fremdkapitals angesichts der makroökonomischen Unsicherheit und der Abschwächung der deutschen Wirtschaft verlangsamen werden, teilt Aroundtown mit. Das alte Rating von „BBB+“ war seit fast zwei Jahren mit einem negativen Ausblick versehen.
Die Bondnotierungen reagierten kaum auf die Ratingänderung. Der im MDax vertretene Konzern macht geltend, dass es erhebliche Fortschritte bei der Stärkung der Finanzlage gebe. Man habe Immobilien veräußert, die Dividende ausgesetzt, Perpetuals (Schuldverschreibungen ohne Fälligkeit) umgetauscht und Anleihen mit Abschlag zurückgekauft. Der Verschuldungsgrad sei von 55,5% im März 2024, bezogen auf den Verkehrswert des Immobilienbestands, auf 52,1% Ende 2024 gesunken. Während der Corona-Pandemie, als viele Hotels des Konzerns zeitweise geschlossen waren, und der Phase steigender Zinsen sei das Rating stabil geblieben.
Die Herabstufung strahlt auf die Wohnungstochter Grand City Properties ab, die nun ebenfalls auf „BBB“ steht. Diese Revision fällt in eine Phase, in der sich die Wohnimmobilienmärkte und insbesondere die Bestandsbewertungen stabilisieren. Beide Unternehmen haben bisher keine Entscheidung getroffen, ob für 2024 eine Dividende gezahlt wird.