Den Händlern der UBS droht informierten Kreisen zufolge eine mittlere Bonuskürzung um 10%. Der Kollaps des Prime-Brokerage-Kunden Archegos Capital Management hatte bei der Marktsparte der Großbank zu einer Belastung von 860 Mill. Dollar geführt.

Der gesamte Bonuspool des Konzerns wird, wie zu hören ist, gegenüber dem Vorjahresvolumen um rund 10% ausgeweitet. Bankchef Ralph Hamers hatte im vergangenen Monat bereits angekündigt, ein 24%-Plus wie im vergangenen Jahr sei 2021 nicht zu erwarten.

Einen Zuwachs von mehr als 15% können indessen die Investmentbanker der UBS erwarten, wie darüber informierte Personen berichten. Sie werden für die starke Performance des Beratungsgeschäfts im Deals- und M&A-Bereichs belohnt. Deal-Spezialisten bei Morgan Stanley, J.P. Morgan Chase und Goldman Sachs konnten derweil um bis zu 30%, 40% oder 50% höhere Boni einstreichen. Ein UBS-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.