Teilausstieg

Cerberus wirft Bankaktien auf den Markt

Der US-Investor leitet den Teilrückzug aus dem deutschen Bankensektor ein. Meldungen über den Verkauf von jeweils mehr als 20 Millionen Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank verunsichern den Markt.

Cerberus wirft Bankaktien auf den Markt

lee Frankfurt

Der US-Investor Cerberus hat offenbar den Teilausstieg aus dem deutschen Bankensektor eingeleitet. Wie die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg am Montagabend unabhängig voneinander unter Berufung auf die Verkaufsunterlagen berichteten, trennt sich die Gesellschaft auf dem Wege eines beschleunigten Verkaufsverfahrens von rund 21 Millionen Aktien der Deutschen Bank und 25,3 Millionen Aktien der Commerzbank. Unter dem Strich könnte die Transaktion rund 450 Mill. Euro einspielen. Die Anleger reagierten verunsichert, nach Handelsschluss notierten beide Titel auf Tradegate im Minus.

Nach Informationen aus Finanzkreisen hat Cerberus die US-Bank Morgan Stanley mit der Transaktion beauftragt, was eine Sprecherin des Instituts unkommentiert ließ. Der Einstieg des Finanzinvestors bei den beiden Großbanken hatte 2017 Übernahmespekulationen entfacht. Laut der letzten Meldungen, die beim Überschreiten der Meldeschwellen obligatorisch sind, hält Cerberus 3 % an der Deutschen Bank und 5 % an der Commerzbank.

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