Der Dax ist am Mittwoch bis auf fünf Punkte an sein Rekordhoch herangekommen. In der Spitze erreichte der Index 16 285 Zähler, das Rekordhoch vom 18. No­vember liegt bei 16 290 Punkten. Danach setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein und der deutsche Leitindex beendete den Handel mit 16 272 Punkten, was einem Anstieg gegenüber Vortag von 0,7% entspricht. Das ist zudem der höchste bisher erreichte Schlusskurs des deutschen Leitindex. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 0,6% auf 4 394 Zähler. Händler sagten, am Markt herrsche nach wie vor eine positive Stimmung, da nun davon ausgegangen werde, dass die Omikron-Variante des Coronavirus in den meisten Fällen zu milden Krankheitsverläufen führt.

Der Devisenmarkt stand im Zeichen der US-Notenbank. Das Protokoll der Dezember-Sitzung wurde am Abend veröffentlicht. Der Tenor der Mitschrift lautete, dass eine höhere Inflation zu schnelleren Zinserhöhungen führen könnte. Die Märkte haben eine Zinserhöhung im März und im Mai eingepreist. Nach Bekanntgabe der sogenannten Minutes fiel der Euro auf zwischenzeitlich 1,1312 Dollar zurück. Die Rendite für zehnjährige US-Anleihen legte auf bis zu 1,70% zu. US-Aktienindizes wie der Dow Jones rutschten dagegen ins Minus.

An den Energiemärkten sind die Strompreise in Europa stark gestiegen. Am Spotmarkt legte der Kontrakt für Strom in Deutschland zur Lieferung am Donnerstag um 53,1% zu. Der Preis für Erdgas am europäischen Spotmarkt ist ebenfalls zeitweilig gestiegen. Nach einem kräftigen Preissprung von mehr als 30% am Vortag verteuerte sich die Megawattstunde um weitere 7 %. Der Preis der führenden Rohölsorte Brent Crude hat ebenfalls zugelegt. Am Dienstag war er bereits über die Marke von 80 Dollar je Barrel geklettert, nachdem das Kartell Opec plus beschlossen hatte, die Förderung nur moderat zu steigern.

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