Die DZ Bank hat sich im ersten Halbjahr trotz Ukraine-Kriegs, Inflation und Rezessionssorgen behauptet: Von Anfang Januar bis Ende Juni erzielte das Spitzeninstitut der Kreditgenossenschaften ein Vorsteuerergebnis von 1,14 Mrd. Euro, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Das ist etwas mehr als zuvor suggeriert, denn zuletzt hatte das Institut ein Jahresergebnis „am unteren Ende“ der üblichen Prognosespanne von 1,5 Mrd. bis 2,0 Mrd. Euro in Aussicht gestellt und damit die Erwartungen gedämpft. Mit dem Ergebnis fuhr die Bank weniger als im außergewöhnlichen Vorjahr ein, rangiert aber im Mehrjahresvergleich im Mittelfeld. Die Bank bleibe bei ihrer Jahresprognose, doch handele es sich um eine „konservative Sicht“, sagte Co-Chef Uwe Fröhlich auf der Pressekonferenz in Frankfurt.

Während der Versicherer R+V Bewertungsverluste schrieb und das Ergebnis der Fondstochter Union Investment auf hohem Niveau einbrach, blieben Ausfälle im Kreditgeschäft weitgehend aus. „Es gibt wenige Engagements, wo man wirklich im Moment nachts schlecht schlafen kann“, erklärte Co-Chef Cornelius Riese. Die Risikovorsorge fiel mit 60 Mill. Euro moderat aus.

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