Kunden von Siemens sind verunsichert
7. August
Kunden von Siemens
sind verunsichert
jh München
Siemens steckt die Importzölle der USA relativ gut weg. Doch indirekt trifft auch den Münchner Industriekonzern das von Donald Trump ausgelöste Chaos in der Handelspolitik: Die Kunden sind verunsichert – vor allem in der Automobilindustrie und im Maschinenbau. Das bekam zuletzt das Automatisierungsgeschäft in der Kernsparte Digital Industries zu spüren. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres (30. September) ging dessen Umsatz im Vorjahresvergleich um 6% zurück, lag aber über dem Wert des Auftaktquartals. Hinweise, ob damals die Talsohle erreicht war, wird der Quartalsbericht am 7. August geben.
Die direkte Wirkung der US-Importzölle der USA kann Siemens dank einer starken Präsenz relativ niedrig halten. In den USA betreibt das Unternehmen 28 seiner 150 Fabriken und erwirtschaftet ein Viertel des Konzernumsatzes. Vom gesamten Einkaufsvolumen machen die USA 21% aus.