Erstversicherer

Fondsskandal kostet Allianz 6 Mrd. Dollar

Das Debakel mit strukturierten Fondsprodukten bei der Tochtergesellschaft Allianz Gobal Investors (AGI) hat für die Allianz in den USA harte finanzielle und geschäftliche Konsequenzen.

Fondsskandal kostet Allianz 6 Mrd. Dollar

sck München

Das Debakel mit strukturierten Fondsprodukten bei der Tochtergesellschaft Allianz Gobal Investors (AGI) hat für die Allianz in den USA harte finanzielle und geschäftliche Konsequenzen. Nach Öffnung der Nyse teilte Europas größter Erstversicherer ad hoc mit, sich in der Causa mit der US-Börsenaufsicht SEC und dem Department of Justice auf eine Geldstrafe von insgesamt 849 Mill. Dollar via Vergleich geeinigt zu haben. Dies war möglich, nachdem AGI eingestanden hatte, gegen Wertpapiergesetze verstoßen zu haben. Die beiden Behörden stellten daraufhin ihre Strafermittlungen gegen AGI ein.

Die Allianz erhöhte zuvor ihre Rückstellungen für den Fall AGI auf 5,6 Mrd. Euro (5,8 Mrd. Dollar). Die Strafe von 849 Mill. und die Schadenersatzforderungen institutioneller Investoren von etwa 5 Mrd. Dollar summieren sich auf bald 6 Mrd. Dollar. Nach der Meldung legte die Allianz-Aktie im Xetra-Handel in der Spitze 1,9% auf 202,60 Euro zu. Der Vergleich sieht zudem vor, dass AGI ihre Geschäftsaktivitäten in den USA künftig deutlich einschränken muss.

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