Im Poker um absehbar zu besetzende Top-Jobs in Europa hat IWF-Chefin Christine Lagarde klar gemacht, dass sie kein Interesse daran habe, an die Spitze der EU-Kommission oder der Europäischen Zentralbank (EZB) zu rücken. „Ich bin an keinem der europäischen Jobs interessiert", sagte Lagarde der „Financial Times". Sie habe einen „sehr wichtigen Job", den sie gerne mache. Zu Spekulationen, sie könne auf Jean-Claude Juncker oder Mario Draghi folgen, sagte sie, sie sei „ein wenig genervt und habe genug davon". Die 62-jährige Französin war zuletzt immer mal wieder als mögliche Nachfolgerin für Juncker oder Draghi gehandelt worden. Die ehemalige Wirtschafts- und Finanzministerin ihres Landes steht seit Juli 2011 an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) und genießt weltweit in der Politik und der Finanzwelt hohes Ansehen.