Anleihemarkt

Bondakteure blicken nach Italien

Bondakteure haben am Donnerstag die politischen Entwicklungen in Italien im Blick gehabt. Die Renditen der Staatsanleihen des Landes zogen zunächst an, dann beruhigte sich die Situation wieder.

Bondakteure blicken nach Italien

kjo Frankfurt

Die Akteure an den Staatsanleihemärkten haben am Donnerstag die politischen Entwicklungen in Italien im Blick gehabt. Die italienische Regierung unter Ministerpräsident Mario Draghi hatte am Donnerstag eine Vertrauensabstimmung im Parlament, die bestanden wurde. Ein von ihr zur Abstimmung gestelltes Konjunkturpaket passierte die Kammer mit 172 gegen 39 Stimmen. Allerdings blieb der Koalitionspartner, die 5-Sterne-Bewegung, wie angekündigt dem Votum fern. Draghi hatte vor der Abstimmung angekündigt, seine Regierung könne ohne Unterstützung der 5-Sterne-Bewegung nicht fortbestehen. Unmittelbar nach der Abstimmung begab sich Draghi zu Präsident Sergio Mattarella. Das Staatsoberhaupt muss über das weitere Verfahren zur Lösung der Regierungskrise entscheiden. Die Renditen der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen zogen im Tagesverlauf an. Nach 3,23% am Vortag ging es bis auf 3,50% herauf. Dann kam es aber zu einer Beruhigung, und die Renditen fielen wieder etwas zurück. Die zehnjährige Rendite war im späten europäischen Handel dann wieder bei 3,44%.

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