Märkte am Morgen

Dax leicht im Plus – Konjunkturdaten im Blick

Der Dax liegt im frühen Handle leicht im Plus. Das Konsumklima in Deutschland hat sich etwas aufgehellt. Der Euro gibt etwas nach.

Dax leicht im Plus – Konjunkturdaten im Blick

Die europäischen Aktienmärkte starten mit geringen Kursbewegungen in den Handel am Dienstag. Der Dax liegt wenige Minuten nach Handelsbeginn bei 24.051 Zählern mit 0,1% in der Gewinnzone. Der Euro Stoxx 50 Index notiert im frühen Geschäft mit 5.393 Punkten und liegt damit praktisch auf dem Schlussstand vom Montag.

Aufgehellte Stimmung

Im Blick haben die Marktteilnehmer neue Konjunkturdaten. Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich den dritten Monat in Folge etwas aufgehellt – bleibt aber niedrig. Das für Juni berechnete Konsumklima stieg in etwa wie erwartet um 0,9 Punkte auf minus 19,9 Zähler, wie die GfK-Marktforscher und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Dienstag zu ihrer Umfrage unter rund 2.000 Personen mitteilten. Die Konsumenten bewerteten zwar ihre Einkommensaussichten und die Konjunkturperspektiven besser. Allerdings sank ihre Bereitschaft zu größeren Anschaffungen, und sie legten wieder mehr Geld auf die hohe Kante. „Das Niveau der Konsumstimmung bleibt überaus niedrig und die Verunsicherung der Verbraucher weiter hoch“, sagte NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. Das Barometer liegt nun auf dem höchsten Stand seit November 2024.

Die asiatischen Aktienmärkte gaben leicht nach. In Japan fallen die Renditen für sehr langfristige Staatsanleihen und haben sich von ihren Allzeithochs nach dem starken Ausverkauf der Papiere in der vergangenen Woche zurückgezogen. „Diese Anleihen erschienen Anlegern nach dem starken Anstieg ihrer Renditen günstig. Das kurbelte die Nachfrage nach Anleihen an", so Naoya Hasegawa, Chefstratege für Anleihen bei Okasan Securities. In den vergangenen Wochen wurden weltweit langfristige Anleihen verkauft. In Japan wurden die Sorgen durch einen Rückgang der Anleihekäufe durch die Zentralbank und politische Manöver um Konjunkturmaßnahmen noch verstärkt. Die Anleger blicken zudem auf eine zweitägige Jahreskonferenz der Bank of Japan (BOJ) und ihres angegliederten Thinktanks, die am Dienstag begann. Bei dem diesjährigen Treffen globaler Zentralbanker in Tokio stehen das schwächelnde Wirtschaftswachstum und die hartnäckige Inflation im Mittelpunkt.

Euro gibt leicht nach

An den Devisenmärkten gibt der Euro leicht nach. Im frühen Handel notiert die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1365 Dollar und liegt damit 0,2% unter dem Wert von Montag. Nach den jüngsten Anstiegen nahmen die Anleger nun etwas Gewinne mit. Der Euro hat gegenüber dem Greenback in diesem Jahr deutlich aufgewertet. Seit Jahresanfang beträgt der Anstieg nun 9,8%.