In einem ruhigen Handel hat der Dax am Montag leicht zulegen können, er lugte jedoch nur kurzzeitig über die Marke von 14000 Punkten. Sein Hoch markierte er mit 14001 Zählern, zum Schluss lag er mit einem Aufschlag von 0,4% bei 13943 Punkten. Der Euro Stoxx 50 stieg um 0,2% auf 3811 Zähler.

Gestützt hat den Aktienmarkt unter anderem, dass sich gemäß dem jüngsten Ifo-Index die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland aufgehellt hat. Der Index ist im Dezember zum dritten Mal in Folge gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat kletterte er um 2,2 Punkte auf 88,6 Zähler. Volkswirte der Banken hatten gemäß der Konsensschätzung lediglich mit 87,5 Punkten gerechnet. Zudem teilte das Statistische Bundesamt mit, dass der Orderbestand der deutschen Industrie im Vergleich zum Vorjahr um 5,8% und im Vergleich zum Vormonat um 0,3% gestiegen ist.

Die Aktie des angeschlagenen Energieversorgers Uniper verzeichnete zeitweise einen Anstieg von rund 10%. Zum Handelsschluss blieb davon noch ein Aufschlag von 4% auf 3 Euro übrig. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung haben die Aktionäre den Weg freigemacht für die weitgehende Verstaatlichung des Konzerns. Beschlossen wurde unter anderem eine Kapitalerhöhung von 8 Mrd. Euro, zu deren Zeichnung ausschließlich der deutsche Staat berechtigt ist. Zudem wird die Bundesrepublik den Anteil des finnischen Großaktionärs Fortum übernehmen, so dass der Staat danach etwa 98,5% der Anteile an Uniper hält. Die Aktie des Konzerns hatte seit Ende November fast 70% ihres Werts eingebüßt. Südzucker stiegen um 7,5% auf 16,21 Euro. Warburg stufte die Aktie mit einem von 14,80 auf 17,50 erhöhten Kursziel von „Hold“ auf „Buy“ hoch.

Die Aktie des Rüstungskonzerns und Automobilzulieferers Rheinmetall büßte bis zu 8,3% ein und schloss mit einem Verlust von 7,8% bei 185,70 Euro. Hintergrund war die Nachricht, dass 18 Puma-Schützenpanzer, die für die schnelle Einsatzgruppe der Nato zum Einsatz kommen sollten, defekt sind und nicht eingesetzt werden können. Vertei­digungsministerin Christine Lam­brecht erklärte daraufhin, dass die Bundesregierung keine weiteren Puma-Panzer mehr kaufen werde, bis sie sich als stabil erweisen.

In New York zogen Tesla zunächst deutlich an, fielen dann aber zurück. Zuletzt lag die Aktie mit 2,5% im Minus. Auslöser der anfänglichen Kurssteigerungen war die Spekulation, dass Elon Musk den Chefposten bei Twitter abgeben könnte. Musk hatte die Twitter-Nutzer darüber abstimmen lassen, ob er Twitter-Chef bleiben oder zurücktreten solle, und erklärt, dass er sich an das Ergebnis der Abstimmung halten werde. Eine Mehrheit der Twitter-Nutzer stimmte für den Rücktritt.