Vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank haben die europäischen Aktienmärkte zumeist wenig verändert bis etwas fester tendiert. Der Dax drehte gegen Sitzungsende noch ins Plus und schloss um 0,03% verbessert auf 15960 Punkten. Der Euro Stoxx50 gewann 0,3% auf 4310 Zähler. Beim Dax raten die technischen Analysten von Indexradar dazu, kurzfristig nicht zu mutig zu werden. Denn trotz der grundlegend positiven Prognose sei das Kurspotenzial für die kommenden Tage überschaubar.

T-Mobile US profitierten von der Anhebung der Jahresziele und legten im frühen Geschäft an der Nasdaq 5,7% auf 122,38 Dollar zu. Dadurch kletterten auch Deutsche Telekom um 1,6% auf 16,64 Euro. Die Analysten von J.P. Morgan gewichten beide Aktien weiterhin über. Ihr Kursziel für T-Mobile US liegt bei 175 Dollar, das für die Deutsche Telekom bei 28 Euro. Der Autobauer BMW konnte in den ersten neun Monaten dieses Jahres die Erträge deutlich steigern. Daraufhin rückten BMW-Stämme um 1,5% auf 89,96 Euro vor. Die Analysten von Bernstein Research empfehlen die BMW-Aktie unverändert mit einem Kursziel von 120 Euro zum Kauf. Der Autobauer werde dieses Jahr wohl in guter Verfassung beenden. Hingegen gaben VW-Vorzüge 4,1% auf 185,62 Euro und Porsche-Vorzüge 2,7% auf 87,50 Euro ab.

Nach den guten Zahlen vom Vortag rückten Hellofresh weiter um 6,5% auf 87,72 Euro vor. Die Credit Suisse stuft den Kochboxenanbieter weiter mit „Outperform“ ein und hat das Kursziel auf 95 Euro angehoben. Zalando enttäuschte mit den für das dritte Quartal vorgelegten Zahlen. die Aktie büßte 9,5% auf 75,35 Euro ein. Die Analysten der DZBank bewerten die Aktie mit „Halten“.

Fresenius und Fresenius Medical Care rutschten aufgrund verhaltener Analysteneinschätzungen nach den am Vortag vorgelegten Zahlen um 4,8% auf 38,82 Euro sowie um 2,6% auf 57,92 Euro ab. Die Deutsche Lufthansa ist im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Aktie gewann 7% auf 6,31 Euro. Teamviewer legten 11% auf 14,52 Euro zu. Secunet kletterten um 17,3% auf 546 Euro. Klöckner & Co legten nach guten Quartalszahlen 3,5% au 11,65 Euro zu.

Windradhersteller gerieten ins Trudeln, denn erneuerbare Energien sind an der Börse keineswegs ein Selbstläufer. Nach einer weiteren Senkung der Gewinnprognose brachen Vestas Wind um 15,5% auf 30,10 Euro ein. Dies traf auch Nord-ex, die 10,9% auf 13,56 Euro einbüßten. Siemens Gamesa verloren 11,2% auf 19,84 Euro, und die im Dax vertretenen Siemens Energy gaben 6,5% auf 22,91 Euro ab.