Märkte am Morgen

Europas Aktien mit leichten Gewinnen – Preisdaten im Blick

Europas Aktien starten mit leichten Gewinnen in den Handel. Preisdaten und der Konflikt Iran-Israel stehen im Fokus der Akteure.

Europas Aktien mit leichten Gewinnen – Preisdaten im Blick

Die europäischen Aktienmärkte starten mit leichten Aufschlägen in den Handel am Freitag. Der Dax liegt wenige Minuten nach Handelseröffnung bei 23.233 Zählern und notiert damit 0,8% über dem Wert des Vortagesschluss. Der Euro Stoxx 50 Index, der ebenfalls 0,8% zulegen kann, notiert im frühen Geschäft mit 5.238 Punkten.

Hoffen auf diplomatische Lösung

Der Konflikt zwischen dem Iran und Israel bleibt auch zum Wochenschluss das zentrale Gesprächsthema unter den Akteuren an den Finanzmärkten. Investoren hoffen, dass eine weitere Eskalation in Nahost vermieden und eine diplomatische Lösung gefunden werden kann. US-Präsident Donald Trump will nach offiziellen Angaben nun innerhalb von zwei Wochen entscheiden, ob die USA in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingreifen werden. Seinen Worten zufolge gibt es „erhebliche Chancen auf Verhandlungen“ mit dem Iran. Seine oberste Priorität sei aber, dass der Iran nicht an Atomwaffen gelangen dürfe.

Im Tagesverlauf wird ein Treffen der Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens in Genf erwartet, danach sollen sie mit ihrem iranischen Kollegen Abbas Arakchi zusammenkommen. Die Gespräche sind laut Medienberichten mit den USA abgestimmt.

Inflation rückläufig

Im Blick haben die Anleger auch die Konjunkturdaten. Dort wurden Preisdaten am Morgen veröffentlicht. Die Erzeugerpreise sind danach in Deutschland weiter im Sinkflug. Die Hersteller gewerblicher Produkte – von Nahrungsmitteln bis hin zu Industriegütern – verlangten im Mai hierzulande durchschnittlich 1,2% weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang in diesem Umfang gerechnet, nachdem es im April ein Minus von 0,9% gegeben hatte. „Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Mai 2025 die niedrigeren Energiepreise", teilte Destatis weiter mit. Energie war im Mai um 6,7% billiger als im Vorjahresmonat. Ebenfalls günstiger als vor einem Jahr waren Vorleistungsgüter. Die zehnjährige Bundrendite ging vor dem Hintergrund günstiger Preisdaten weiter zurück. Sie liegt aktuell bei 2,49% nach 2,52% am Vorabend.

An den Devisenmärkten gehört die jüngste leichte Dollarerholung der Vergangenheit an. Der Euro legt wieder etwas zu und notiert über 1,15 Dollar. Aktuell kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,1518 Dollar und ist damit 0,2% im Plus.