Märkte am Morgen

Kaum Bewegung vor Inflationsdaten aus USA

Stagnation prägt am letzten Handelstag der Woche zu Beginn das Bild am deutschen Aktienmarkt. Der Leitindex Dax lag am Freitag im frühen Handel mit 18.480 Punkte moderat im Minus.

Kaum Bewegung vor Inflationsdaten aus USA

Stagnation prägt zu Beginn des letzten Handelstag der Woche das Bild am deutschen Aktienmarkt. Der Leitindex Dax lag am Freitag im frühen Handel mit 18.480 Punkte moderat im Minus. Am Vortag hatte der Dax zunächst den tiefsten Stand seit mehr als drei Wochen ausgelotet, die Verluste anschließend aber wieder wettgemacht.

Am Nachmittag könnten Inflationsdaten aus den USA neue Hinweise auf die US-Geldpolitik geben und auch die Kurse bewegen. Einige zweifeln inzwischen an den schon sicher geglaubten Zinssenkungen in der Eurozone und den USA. Am kommenden Donnerstag steht die Entscheidung der Europäischen Zentralbank an. Experten rechnen mit einer ersten Leitzinssenkung nach einer längeren Zeit mit straffer Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation.

Aktien der Deutschen Bank größter Verlierer

Trotz des jüngsten Rückschlags von seinem Rekordhoch bei 18.892 Punkten hat sich die alte Börsenregel „Sell in may and go away" nicht bewährt. Mit einem Plus von rund 3% war der Mai ein guter Monat. Zwischenzeitlich hatte der Dax über 5% zugelegt, bevor sich die Zinssorgen der Anleger wieder stärker bemerkbar machten. Der MDax der mittelgroßen Werte sank am Freitag zunächst um 0,4% auf 26.687 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone trat auf der Stelle.

Im Dax waren die Aktien der Deutschen Bank der größte Verlierer mit minus 2,3%. Allerdings waren sie seit Jahresbeginn um fast 25% gestiegen. Siemens Energy knüpften hingegen wieder an die Kursstärke der vergangenen Wochen an mit plus 1,3%. Unter den Nebenwerten verloren Carl Zeiss Meditec 1,7%. Die Bank JPMorgan ist kurzfristig besonders skeptisch für die Papiere des Technologieunternehmens und setzte sie in einer Branchenstudie auf die "Negative Catalyst Watch“. Aktien von Synlab zogen um 4,7% an. Der Investor und Mehrheitsaktionär Cinven hat den übrigen Anteilseignern ein Kaufangebot unterbreitet und will den Labordienstleister von der Börse nehmen.