US-Wirtschaft

Brainard denkt an weitere Straffung

Lael Brainard, Vorstandsmitglied bei der US-Notenbank, kann sich angesichts der außerordentlich hohen Inflation eine weitere Verschärfung der Geldpolitik vorstellen.

Brainard denkt an weitere Straffung

det Washington

Lael Brainard, Vorstandsmitglied bei der US-Notenbank, kann sich angesichts der außerordentlich hohen Inflation eine weitere Verschärfung der Geldpolitik vorstellen. Der Offenmarktausschuss sei bereit, „noch deutlichere Maßnahmen zu ergreifen“, wenn künftige Indikatoren dies rechtfertigen, sagte Brainard. Dazu könnte neben Zinserhöhungen auch ein beschleunigter Bilanzabbau zählen.

Indes hat sich im März trotz der Unsicherheit als Folge des Ukraine-Kriegs der Aufschwung bei den US-Dienstleistungsunternehmen fortgesetzt. Der einschlägige Index des Institute for Supply Management (ISM) stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 58,3% und signalisiert damit seit 22 Monaten in Folge Wachstum. Zwar habe der Krieg zu höheren Material- und Energiepreisen geführt, so das ISM. Dennoch wurde bei Neuaufträgen ein deutlicher Anstieg gemessen. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für die Dienstleistungsbranche kletterte im März von 56,5 auf 58,0 Punkte. Die Preise wiesen den stärksten bislang gemessenen An­stieg auf.