Handelspolitik

EU und Japan wollen gemeinsam resilienter werden

Japan und die EU verabreden eine Wettbewerbsfähigkeits-Allianz. Sie wollen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Lieferketten-Engpässen erhöhen, auch mit Blick auf kritische Rohstoffe.

EU und Japan wollen gemeinsam resilienter werden

EU und Japan
wollen gemeinsam
resilienter werden

fed Brüssel

Die Europäische Union und Japan haben eine Allianz für Wettbewerbsfähigkeit vereinbart. Ziel beider Partner ist es, die Widerstandsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften in Zeiten wachsender Handelskonflikte, fragiler Lieferketten und globalen Überkapazitäten zu stärken. Das Schlussprotokoll des Treffens zwischen Japans Premierminister Shigeru Ishiba und EU-Ratspräsident António Costas sowie EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen enthält eine lange Liste konkreter Ziele, die vom freien Datenverkehr über den Abbau von Hindernissen im öffentlichen Auftragswesen bis hin zur Forschungszusammenarbeit im Horizon-Programm reichen.

Von der Leyen unterstrich, dass die Zusammenarbeit mit „Partnern, denen man vertraut“ an Bedeutung gewonnen habe. Der wirtschaftliche Dialog solle auf eine neue Stufe gestellt, das Abkommen der Wirtschaftspartnerschaft vollständig umgesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei kritischen Rohstoffen und seltenen Erden. „Wir werden unsere Zusammenarbeit zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Lieferketten und zur Verringerung strategischer Abhängigkeiten ausbauen, einschließlich der Stärkung und Diversifizierung der Lieferketten für kritische Mineralien“, heißt es in der Schlussnote. Von der Leyen gratulierte im Übrigen dem japanischen Regierungschef für den erfolgreichen Abschluss eines Deals mit den USA.

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