Die EZB hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Forvis Mazars als neuen Abschlussprüfer bestellt. Das Beratungshaus wird die Abschlüsse für die Geschäftsjahre 2025 bis 2029 prüfen. Anschließend gibt es die Option, das Mandat noch einmal um bis zu zwei Jahre zu verlängern.

Beim vorherigen Abschlussprüfer Baker Tilly hatte die EZB diese Option genutzt und das ursprünglich bis zum Ende des Finanzjahres 2022 laufende Mandat bis zur Abschlussprüfung 2024 erweitert.
Forvis Mazars hat eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Jahren die Ressourcen im Bereich Financial Services „gezielt und substanziell erweitert“, heißt es in einer Mitteilung. Das EZB-Mandat bezeichnet der Wirtschaftsprüfer in diesem Zusammenhang als „Meilenstein“.

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2025 übernimmt Forvis Mazars in der Finanzwirtschaft auch die Prüfmandate bei Morgan Stanley Bank AG und UBS Europe, außerdem zählen die Versicherungen Zurich und Gothaer zum Mandantenkreis. Das EZB-Mandat werden die Partnerin Christina Fernholz (Frankfurt) sowie Partner Markus Morfeld (Berlin) verantworten.

Forvis Mazars hat im vergangenen Geschäftsjahr in Deutschland einen Umsatz von 335 Mill. Euro erzielt und zählt zu den sogenannten „Next Six“, den größten Prüfungs- und Beratungshäusern hinter den „Big Four“ EY, PwC, KPMG und Deloitte. In Deutschland sind gut 170 Partner und 2.700 Beschäftigte für Forvis Mazars tätig.