Scholz setzt auf Zusammenhalt
BZ Berlin
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will den Zusammenhalt in der Welt in den Mittelpunkt der deutschen G7-Präsidentschaft rücken. „Dieser internationale Zusammenhalt ist fragil. Darum werden wir uns mit all unserer Kraft dafür einsetzen, dass die globale Allianz, die fest hinter der regelbasierten internationalen Ordnung steht, jetzt keine Risse bekommt“, sagte Scholz.
Eine zentrale Aufgabe der G7-Präsidentschaft sei deshalb, aktiv auf die internationalen Partner zuzugehen. Aus diesem Grund lade er beim G7-Gipfel Ende Juni in Elmau nicht nur Vertreter internationaler Organisationen ein, sondern auch Staats- und Regierungschefs aus anderen Weltregionen – aus Indonesien, Indien, Senegal und Südafrika.
Ein zentrales Ziel der G7-Präsidentschaft sei auch, „deutliche Fortschritte hin zu einem internationalen Klimaclub zu machen, der allen Staaten offensteht“. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich für stärkere internationale Menschenrechtsstandards in den Lieferketten ausgesprochen. „Nötig ist ein weltweit gemeinsames Verständnis darüber, wie nachhaltiges Unternehmenshandeln aussieht – und wie es durchzusetzen ist“, sagte Heil bei einer digitalen G7-Konferenz am Freitag. Wünschenswert sei ein klares Votum der G7. Der Bundestag hatte im Juni 2021 ein Lieferkettengesetz beschlossen.