China

Sorge vor Finanzkrise

Nach einer deutlichen Beschleunigung Anfang 2021 hat Chinas Wirtschaft zuletzt spürbar an Schwung verloren. Jetzt kommen noch die Probleme beim Immobilienriesen Evergrande hinzu. Diese schüren Sorgen vor einer Immobilien- und Finanzkrise.

Sorge vor Finanzkrise

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Die chinesische Wirtschaft hat sich nach der Corona-Pandemie sehr viel schneller erholt als andere Volkswirtschaften – auch dank der harten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. 2020 wuchs sie laut OECD um 2,3%. Das ist für chinesische Verhältnisse wenig, aber trotzdem war das Land 2020 eines der wenigen großen Länder mit Wachstum. Nach einer deutlichen Beschleunigung Anfang 2021 hat die Wirtschaft zuletzt spürbar an Schwung verloren. Das liegt zum einen an der Ausbreitung der Delta-Variante, auf die Peking rigoros reagiert. Zum anderen verfolgt die Regierung eine konsequente Strategie zum Schuldenabbau in der Privatwirtschaft. Jetzt kommen noch die Probleme beim Immobilienriesen Evergrande hinzu. Diese schüren Sorgen vor einer Immobilien- und Finanzkrise. Die Zentralbank steuert mit Liquiditätshilfen gegen. Viele Beobachter erwarten auch noch Zinssenkungen, um die Konjunktur zu stützen. Die OECD sagt jetzt für 2021 und 2022 8,5% und 5,8% Wachstum voraus.

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