Durch den Krieg in der Ukraine, die Sanktionen vieler Länder gegen Russland und politische Entscheidungen der Bundesregierung, die infolge der Invasion getroffen wurden, haben sich die Wachstumsaussichten für einige Unternehmen unterhalb des Dax für 2022 und mitunter auch in den Folgejahren sprunghaft verbessert.

Rüstungskonzerne wie Rhein­metall und Hensoldt profitieren u. a. vom 100-Mrd.-Euro-Investitionspaket, das für die Bundeswehr angekündigt wurde. Für Rheinmetall sagen Analysten wegen der langen Zeit, die zwischen Auftragsvergabe, Produktion und Auslieferung vergeht, – etwa für Panzer – auf Jahre hinaus steigende Erlöse und Gewinne voraus. Dagegen werden der Düngemittelhersteller K+S und die Containerreederei Hapag-Lloyd nach Ansicht der Researchhäuser ihre Ergebnisspitzen bereits 2022 erreichen. Der Grund sind Sondersituationen: Im Fall von K+S fallen auf dem Weltmarkt zwei große Anbieter aus Russland und Belarus weg, Hapag-Lloyd profitiert vom Ausfall russischer Transportkapazitäten. Daneben haben Stromerzeuger aus erneuerbaren Energien Rückenwind be­kommen, da der Bedarf an russischem Gas gesenkt werden soll.

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