Märkte am Abend

Dax schließt etwas fester

Die Hoffnung auf baldige amerikanisch-chinesische Handelsgespräche und ein Rückgang der Inflation in der Eurozone haben den Dax am Dienstag gestützt.

Dax schließt etwas fester

Finanzmärkte

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etwas fester

ku Frankfurt

Eine in der Eurozone rückläufige Inflation sowie die Hoffnung auf neue amerikanisch-chinesische Gespräche zur Entschärfung des Handelskriegs haben den Dax am Dienstag gestützt, Dynamik kam aber nicht recht auf. Der Dax beendete den Handel mit einem Plus von 0,7% auf 24.092 Punkte.

Inflation in der EU gesunken

Freundlich wurde aufgenommen, dass die Inflation auf Ebene der Verbraucherpreise in der EU im Mai auf 1,9% gesunken ist, womit sie sich im Zielbereich der Europäischen Zentralbank (EZB) befindet. Im April hatte sie noch bei 2,2% gelegen. Damit ist nach Einschätzung von Händlern der Weg frei für die nächste Zinssenkung durch die EZB am Donnerstag. Davon sollte der Aktienmarkt profitieren, weil Aktien attraktiver werden als die sich dann niedriger verzinsenden Anleihen.

Rein in den Euro Stoxx 50

Rheinmetall legten um etwas mehr als 1% zu. Die Aktie wird mit Wirkung zum 23. Juni in den Euro Stoxx 50 als den Blue-Chip-Index für die Eurozone aufgenommen. Dort ersetzt Rheinmetall den Luxusgüterhersteller Kering, dessen Kurs am Dienstag leicht um 0,5% nachgab. Am Vortag hatte Rheinmetall zunächst ein Rekordhoch von 1.944 Euro erreicht, dann aber den Marsch auf die Marke von 2.000 Euro abgebrochen, nachdem ein Spiegel-Artikel von EU-Plänen für eine Übergewinnsteuer für Rüstungskonzerne berichtete.

Kooperation in der Pharmabranche

Biontech kletterten am Dienstag um rund 5%, nachdem es bereits am Vortag einen kräftigen Kurszuwachs gegeben hatte. Das Pharmaunternehmen geht eine Kooperation mit Bristol Myers Squibb zur Weiterentwicklung eines vielversprechenden Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Krebs ein.

Euro etwas leichter

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar etwas fester, er hielt sich jedoch in der Nähe seines Sechswochentiefs. Händler verwiesen auf die negativen Auswirkungen des Handelskriegs, der wieder an Intensität zugelegt hat, auf die US-Wirtschaft. Der Euro gab am Dienstag bis zum Abend um 0,6% auf 1,1378 Dollar nach.