Hensoldt und Renk haussieren nach Kaufempfehlungen durch J.P. Morgan
Nach neuerlichen Kaufempfehlungen durch die US-Bank J.P. Morgan haben Rüstungsaktien erneut haussiert. Für Hensoldt hat Analyst David Perry das Kursziel von 50 auf 110 Euro erhöht und sein Votum auf übergewichten angehoben. Daraufhin kletterten Hensoldt bis mittags um 10,9% auf 102 Euro. Bei Renk hat Perry sein Kursziel von 70 auf 87,50 Euro angehoben. Renk gewannen 7,1% auf 83,98 Euro.
Auch bei Rheinmetall rät Perry „übergewichten“ mit einem Kursziel von 2.100 Euro. Rheinmetall gewannen 1,3% auf 1.909 Euro.
Rheinmetall gewannen im frühen Geschäft 2,4% auf 1.929,50 Euro. Hensoldt legten 9,7% auf 100,90 Euro und Renke 6,7% auf 83,60 Euro zu.
Die Kapitalmärkte haben zum Wochenbeginn unter dem Eindruck des vom US-Präsidenten verursachten Zollchaos gestanden. Dabei belastete insbesondere die Ankündigung von Trump, die Zölle auf Stahl und Aluminium ab dem 4. Juni auf 50% zu verdoppeln. Nachdem bereits die asiatischen Aktienmärkte schwächer geschlossen hatte, gab auch der Dax im frühen Geschäft nach. So lag der deutsche Leitindex mittags 0,6% ermäßigt bei 23.847 Punkten.
Im Dax gaben bis mittags Sartorius Vorzüge 2,8%, BMW Stämme 2,8% und Daimler Truck 2,7% ab.
In Japan hat sich der Leitindex Nikkei 225 um 1,3% ermäßigt. Auch die chinesischen Aktienmärkte haben sich aufgrund der Zollturbulenzen abgeschwächt.
Die technischen Analysten von Indexradar sprechen von einer Rally an den Aktienmärkten mit begrenztem Atem: „Die Luft wird dünner.“
Vertrauensschwund in US-Assets
Die aktuelle Sentix-Investorenumfrage stellt aufgrund des Zollchaos einen anhaltenden Vertrauensschwund in US-Assets fest. Dies zeigt sich auch am strategischen Bias, der klar für den Euro im Vergleich zum Dollar spricht. Der Euro hat weiter auf 1,1421 Dollar je Euro zugelegt.
Der Goldpreis gewann 1,7% auf 3.348 Dollar je Feinunze. Öl der Sorte Brent legte bis mittags 3,4% auf 64,92 Dollar je Barrel zu.
Am Anleihemarkt ermäßigte sich der richtungsweisende Bund-Future um 0,2% auf 130,85%.