Westphalen rückt in Vorstand auf
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Michael Westphalen steigt in der Frankfurter Sparkasse in den Vorstand auf. Der 58-Jährige werde am 1. November, vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsicht, für das Ressort Marktfolge Kredit, Risikocontrolling und Compliance verantwortlich zeichnen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Westphalen leitet demnach seit fast zehn Jahren die Bereiche Risikoanalyse, Kreditsachbearbeitung, Kreditabteilung Grundsatzfragen und ist seit Jahresbeginn zudem für den Bereich Sanierung und Abwicklung zuständig.
Mit Westphalens Berufung gehen Änderungen im Vorstandszuschnitt einher. Er folgt auf Arne Weick, der in Zukunft das Firmenkundengeschäft führt, übernimmt aber nur einen Teil seines Aufgabenportfolios. Der andere Teil, Organisation, IT und Betrieb, geht zusätzlich in den Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden Ingo Wiedemeier über. Für Vorstandsmitglied Sven Matthiesen ändert sich nichts, er bleibt für das Privatkundengeschäft verantwortlich.
In der Frankfurter Sparkasse kam es in den vergangenen Jahren zu mehreren Vorstandswechseln. Zuletzt ging im Juni Firmenkundenvorstand Harald Roos. Er hatte Altfried M. Lütkenhaus abgelöst, der das Institut im August 2019 überraschend verlassen hatte. Der für das Privatkundengeschäft verantwortliche Stephan Bruhn hatte sich vor knapp zwei Jahren aus dem Vorstand zurückgezogen.
Der gebürtige Westfale Westphalen kam 2004 von der Commerzbank zur Frankfurter Sparkasse. Dort arbeitete er zunächst als Abteilungsleiter Marktfolge/Risikoanalyse. Bei der Commerzbank, wo er von 1987 bis 1989 eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert hatte, arbeitete Westphalen zuerst als Risikoanalyst, dann als Teamleiter in der Betreuung von Firmen- und Gewerbekunden und schließlich als Gruppen- und Projektleiter für die Entwicklung von Risikomessverfahren im Corporategeschäft. Der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern lebt in Friedberg. (Börsen-Zeitung,