Russlands Währung ist am Freitag auf ein Siebenjahreshoch zum Euro gestiegen. Sie befestigte sich an der Moskauer Börse bis auf 59,02 Rubel pro Euro. Laut den von Reuters erfassten Kursen stieg sie bis auf 61,90 Rubel und lag zuletzt bei 62,44 Rubel pro Euro. Am 8. März war die Währung noch auf ein Tief von 163 Rubel pro Euro gefallen. Seit Freitag enden die Fristen, innerhalb deren Abnehmer russischen Gases April-Lieferungen nach dem von Russland geforderten neuen Mechanismus bezahlen sollen. Danach müssen die Abnehmer ein Konto bei der Gazprombank eröffnen, auf dem sie die Lieferungen weiterhin in Euro oder Dollar bezahlen können. Die Bank konvertiert die Mittel und leitet sie in Rubel an Gazprom weiter. Laut dem russischen Vizepremierminister Alexander Nowak hat die Hälfte der 54 Gaskunden der Gazprom bei dem Institut Konten eröffnet. Zur Stärke des Rubel tragen auch die von der russischen Regierung verhängten Kapitalverkehrskontrollen bei. So müssen russische Unternehmen einen Teil ihrer mit Ausfuhren erlösten Devisen in Rubel konvertieren.

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