Niederlande

ABN Amro kündigt Aktienrückkauf an

Die mehrheitlich im Besitz des niederländischen Staats befindliche Großbank ABN Amro hat die Markterwartungen im vierten Quartal dank sinkender Kosten und sprudelnder Zinseinnahmen übertroffen.

ABN Amro kündigt Aktienrückkauf an

Die niederländische Großbank ABN Amro lockt ihre Aktionäre mit einem Aktienrückkauf im Volumen von einer halben Milliarde Euro. Dieser solle im ersten Halbjahr 2023 erfolgen, kündigte das Bankhaus am Mittwoch an. Das Geldhaus profitierte zuletzt von steigenden Zinsen, auch sorgten geringere Abschreibungen für Unterstützung.

Im vierten Quartal schrumpfte der Nettogewinn zwar auf 354 Mill. Euro von 552 Mill. Euro vor Jahresfrist. Doch damit übertraf die Bank die Schätzungen von Analysten deutlich: Diese hatten im Schnitt lediglich mit 105 Mill. Euro Gewinn gerechnet. Die steigenden Zinsen sorgten dafür, dass im Schlussquartal die Zinserträge um 17% auf 1,56 Mrd. Euro zunahmen. Stellenstreichungen führten zudem dazu, dass die operativen Kosten um 6% sanken. Die Abschreibungen lagen mit 32 Mill. Euro um 74% unter Vorjahr. Seit der Finanzkrise konzentriert sich das 2008 teilverstaatlichte Institut auf den Heimatmarkt.