Bezahldienst

Apple startet Buy Now Pay Later

bg Frankfurt – Apple wird in Kürze die Funktion „Buy Now Pay Later“ (BNPL) in ihren Bezahldienst integrieren. Wie auf der großen Entwicklerkonferenz WWDC am Montag bekannt gegeben wurde, ist Mastercard der Partner auf der Abwicklungsseite. Das...

Apple startet Buy Now Pay Later

bg Frankfurt – Apple wird in Kürze die Funktion „Buy Now Pay Later“ (BNPL) in ihren Bezahldienst integrieren. Wie auf der großen Entwicklerkonferenz WWDC am Montag bekannt gegeben wurde, ist Mastercard der Partner auf der Abwicklungsseite. Das Angebot ist zunächst auf die USA beschränkt und kann den Angaben zufolge von allen Händlern, die Apple Pay für die Akzeptanz bereits integriert haben, ohne weiteren Aufwand genutzt werden. Da BNPL den Händlerumsatz in der Regel ankurbelt, besteht nun ein weiterer Anreiz für Händler, Apple Pay verfügbar zu machen. Bei Apple Pay können Rechnungsbeträge dann in vier Teilzahlungen erfolgen, für die keine zusätzlichen Gebühren erhoben werden sollen. BNPL soll sowohl über die App-Ebene als auch über klassischen Web-E-Commerce im Browser verfügbar sein.

Früheren Berichten zufolge ist Goldman Sachs der Bankenpartner für Apple im digitalen Ratenkauf. Seinerzeit hieß es in Berichten, dass Zahlungen sich bei Apples BNPL über Monate strecken ließen und dafür auch Zinsen berechnet würden – was der Ankündigung zufolge aber zunächst nicht Teil des Angebots ist. Für solche Offerten müsste Goldman mehr Risikovorsorge betreiben. BNPL-Anbieter profitierten bislang davon, dass dank der niedrigen Zinsen günstig Working Capital bereitstand zur Vorfinanzierung. Mit der im Markt bereits vorweggenommenen Zinswende wird Working Capital nun teurer. Zudem erhöhen sich die regulatorischen Kosten, wird BNPL doch als Kreditprodukt nun stärker überwacht.