Stablecoins

Der Kollaps von TerraUSD

Der Zusammenbruch des Stablecoins Terra USD hat die Krise am Markt für digitale Assets erheblich befeuert. Darunter leidet auch der Grayscale Bitcoin Trust.

Der Kollaps von TerraUSD

xaw

Der Zusammenbruch des Stablecoins TerraUSD hat die Krise am Markt für digitale Assets erheblich befeuert. Anfang Mai verlor der Kryptotoken, der eigentlich Wertstabilität gewährleisten sollte, seine Bindung zum Dollar völlig. Er stürzte ins Bodenlose ab und wurde im Zuge eines Wiederaufbauplans für die zugehörige Blockchain effektiv begraben.

Weil die Organisation hinter Terra ihre großvolumigen Bitcoin-Reserven in dem Versuch anzapfen musste, die Stabilität ihres Systems zu sichern, geriet indes auch die führende Cyberdevise unter Druck. Die Kursrückschläge und die insgesamt hohe Volatilität am Kryptomarkt wiederum brachten zahlreiche Digital-Assets-Dienstleister in starke Liquiditätsnöte. So verhängten die Lending-Anbieter Celsius Network und Babel Finance, die Investoren mit dem Versprechen hoher Renditen zum Verleih von Kryptowährungen und Stablecoins bewegt hatten, im Juni Transaktions- und Auszahlungsstopps – zu Beginn der laufenden Woche setzte dann auch der Konkurrent Vauld die Abhebungen aus.

Der Hedgefonds Three Arrows Capital, der Geschäftsbeziehungen mit mehreren Lending-Firmen unterhielt, verspekulierte sich zudem mit gehebelten Long-Wetten auf digitale Assets. In der Folge musste er einen Insolvenzantrag in New York stellen, zuvor hatte ein Gericht auf den Britischen Jungferninseln bereits die Abwicklung des Vehikels angeordnet.

Unter den Krypto-Investoren herrscht infolge dieser Entwicklungen Unruhe – dies trifft auch den Grayscale Bitcoin Trust, der teils mit deutlichen Abschlägen zum Net Asset Value handelt.