EU sieht sich mit Regeln für Krypto-Assets vorn

Ceyssens: Regulierung bringt Vertrauen

EU sieht sich mit Regeln für Krypto-Assets vorn

bn Frankfurt – Die EU-Kommission sieht sich mit ihrem Vorstoß zur Regulierung von Krypto-Assets in einer weltweiten Vorreiterrolle. “Wir sind die erste der größeren Jurisdiktionen, die einen Rahmen für Kryptowährungen und Kryptovermögenswerte angeht”, erklärt Jan Ceyssens, Leiter der Abteilung digitales Finanzwesen der Generaldirektion für Finanzstabilität und Kapitalmärkte (GD FISMA), im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.Ihm zufolge dürfte die Initiative zur Attraktivität der Europäischen Union als Finanzstandort beitragen, “auch weil wir sehen, dass es den Marktteilnehmern gar nicht darauf ankommt, die niedrigsten Regulierungsstandards zu haben”, wie er erklärt: “Wichtig ist ihnen vielmehr das Vertrauen, das ihnen das Label einer Regulierung bringt.” Das Konzept der EU-Kommission, das im Fall von Stablecoins mit potenziell globaler Reichweite wie Libra strikte Vorgaben vorsieht, hat Ceyssens zufolge bereits Anfragen aus US-Behörden nach sich gezogen. Werden die Vorschläge Realität, könnten Kryptodienstleister in der gesamten Union unter klar geregelter Aufsicht tätig sein. Perspektivisch könnten solche Dienste für etablierte Institute interessant werden, sagt Ceyssens. – Im Gespräch Seite 2