Italien

Fintech Satispay wird ein Unicorn

Das italienische Fintech-Start-up Satispay hat bei Investoren weitere 320 Mill. Euro eingesammelt und ist damit zu einem Unicorn geworden.

Fintech Satispay wird ein Unicorn

bl Mailand

Das italienische Fintech-Start-up Satispay hat bei Investoren weitere 320 Mill. Euro eingesammelt und ist damit zu einem Unicorn mit einem Unternehmenswert von mehr als 1 Mrd. Euro geworden. Es ist die größte einzelne Investorenrunde, die ein italienisches Start-up je getätigt hat. Die eingenommenen Mittel dienen der Expansion in neue Märkte. Mitgründer und CEO Alberto Dalmasso sagte, nach dieser neuen Finanzierungsrunde verfüge Satis­pay über alle Instrumente und Ressourcen, um die Vision des führenden europäischen Netzwerks für mobile Zahlungssysteme Wirklichkeit werden zu lassen.

Dazu sind gegebenenfalls auch Übernahmen geplant. Zur Finanzierung könne man nun neben Finanzmitteln auch Aktien einsetzen. Im vergangenen Jahr wurde Advisoreat, ein italienisches Start-up, das Restaurants empfiehlt, übernommen. Man habe nun nicht nur das nötige Kapital, sondern verfüge auch über die nötige Erfahrung und die Kompetenzen. Satispay hat nach eigenen Angaben drei Millionen Privatkunden und arbeitet mit 200000 Händlern zusammen. Satispay wurde 2013 in Mailand gegründet und hat zuletzt nach Deutschland, Luxemburg und Frankreich expandiert. „Wir schauen nach Europa. Es gibt Platz für ein entsprechendes Netzwerk“, sagte Dalmasso, der aber auch in Italien noch große ungenutzte Potenziale sieht.

Lead Investor ist Addition

Lead Investor bei der Finanzierungsrunde war Addition. Greyhound Capital, seit 2018 dabei, erhöht den Anteil. Auch die Investoren Coatue, Lightrock 1, Block Inc.2, Tencent und Mediolanum Gestione Fondi SGR, die alle 2021 eingestiegen sind, ziehen mit. Insgesamt hat Satispay seit der Unternehmensgründung in mehreren Runden 450 Mill. Euro eingesammelt. Angeboten werden mobile Zahlungsalternativen etwa zu Kreditkarten, über das Handy auch für Zahlungen zwischen Personen und für Kleinstbeträge wie Bustickets. Dazu wurde eine Smart-Payment-App entwickelt. Die Zahl der etwa 300 Mitarbeiter soll innerhalb der kommenden 18 Monate verdoppelt werden.

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