Commerzbank-Aufsichtsrat

Gottschalk wirbt für Flexibilität

Der Aufsichtsratschef der Commerzbank wünscht sich mehr Flexibilität bei der Bestellung von Aufsichtsräten. Damit könne mehr Kontinuität in dem Gremium erreicht werden, argumentiert Helmut Gottschalk.

Gottschalk wirbt für Flexibilität

lee Frankfurt

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Commerzbank wünscht sich mehr Flexibilität bei der Bestellung von Aufsichtsräten. Durch eine zur Abstimmung stehende Satzungsänderung, die der Hauptversammlung das Recht einräumt, bei Wahl verkürzte und zeitlich gestaffelte Amtszeiten zu bestimmen, erhofft sich Helmut Gottschalk letztlich ein stabileres Gremium. „Dadurch kann die personelle Kontinuität und Flexibilität im Aufsichtsrat erhöht werden, weil nicht mehr alle Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat in einer einzigen Hauptversammlung neu gewählt werden müssen“, heißt es in dem vorab veröffentlichten Text seiner Rede zur Hauptversammlung.

Die ebenfalls vorgeschlagene generelle Verkürzung der Amtszeiten von fünf auf vier Jahre geht ursprünglich auf eine Forderung des US-Investors Cerberus zurück. Er hatte den damaligen Aufsichtsrat vor zwei Jahren mit aktivistisch anmutenden Brandbriefen attackiert und sich vergeblich bemüht, zwei eigene Kandidaten für den Aufsichtsrat zu nominieren. Anfang des Jahres hat sich Cerberus von einem Großteil seiner Commerzbank-Anteile getrennt.

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