Flugzeugbauer

Kein Personal, keine Triebwerke

Dass Personal Mangelware ist, ist auch auf der Luftfahrtmesse in Farnborough nicht zu übersehen.

Kein Personal, keine Triebwerke

Neue Bestellungen sind gut. Doch weitaus besser wäre es für Airbus und Boeing angesichts der noch immer gut gefüllten Auftragsbücher, wenn sie auch die Triebwerke für ihre Flugzeuge rechtzeitig bekommen könnten, die auf Auslieferung an die Kunden warten. Der Personalmangel trifft nicht nur Flughafenbetreiber, sondern auch Triebwerkshersteller und andere Zulieferer der Luftfahrtindustrie. Deshalb stehen bei Airbus derzeit 26 sogenannte Gleiter, fertige Flugzeuge, denen nur noch die Triebwerke fehlen. Dass Personal Mangelware ist, ist auch auf der Luftfahrtmesse in Farnborough nicht zu übersehen. Dort prangt auf dem Boden des Standes von MTU ein riesiger Aufkleber: „Wir stellen ein. Sprechen Sie mit uns.“ US-Konkurrent Pratt & Whitney klagt ebenfalls über Personalmangel und geht davon aus, dass sich die Verspätungen bei den für den A320 bestimmten Triebwerken erst Anfang 2023 normalisieren. Gelingt dies nicht, geraten die Pläne von Airbus in Gefahr, die A320-Produktion bis Mitte 2023 von 50 Maschinen pro Monat auf 65 zu steigern, bis 2025 sogar auf 75.

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