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Legal & General erhöht Dividende

Sein Geschäft mit Alternative Assets hat dem britischen Versicherer Legal & General im vergangenen Jahr zu zweistelligem Ergebniswachstum verholfen. Die Dividende wurde um 5% erhöht.

Legal & General erhöht Dividende

hip London

Legal & General wird ihren Aktionären nach zweistelligem Gewinnwachstum für das abgelaufene Geschäftsjahr 5 % mehr Dividende zahlen als für 2020. Die Alternative-Asset-Plattform LGC trug dazu maßgeblich bei. Wie einer Pflichtveröffentlichung der FTSE-100-Gesellschaft zu entnehmen ist, entwickelte sich ihr Ergebnis im Vergleich zu anderen Sparten am besten. Ihr operatives Ergebnis schoss um 68 % auf 461 Mill. Pfund nach oben. Treiber war das Alternative-Asset-Portfolio, das von der Erholung des Baus von Wohnimmobilien und dem Heranreifen von Clean-Energy- und Venture-Capital-Investments profitierte. Legal & General profitierte zu­dem von der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie und der Lo­ckerung der Corona-Restriktionen.

„Die erwartete Reform von Solvency II, der Roll-out des Programms der britischen Regierung zur Angleichung der Lebensverhältnisse und unsere wachsenden internationalen Geschäfte unterstreichen unsere Zu­versicht, auch weiterhin eine breite Aus­wahl rentabler Wachstumsmöglichkeiten liefern zu können“, ließ sich CEO Nigel Wilson zitieren. Das von der britischen Regierung angekündigte „Levelling-up“ – die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Landesteilen – würde nicht nur im Wohnungsbau neue Investmentchancen eröffnen, sondern auch bei physischer und digitaler Infrastruktur, Venture Capital und Mittelstandsfinanzierung.

Alles in allem wuchs das operative Ergebnis von Legal & General um 11 % auf 2,62 Mrd. Pfund. Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich auf 20,5 (i.V. 17,3) %. Die Solvenzquote wurde mit 187 (175) % angegeben. An die Anteilseigner werden für das vergangene Jahr 18,45 (17,57) Pence je Aktie ausgeschüttet.

Die Assetmanagementsparte LGIM hatte bereits am Monatsanfang be­tont, ihr Exposure zu Russland be­laufe sich auf lediglich 0,1 % des verwalteten Vermögens.