Bitcoin

Lohn für Blockchain-Dienste

bg – Blockchains der neueren Generation setzen in der Regel auf das „Proof of Stake“-Verfahren für das Eintragen von Transaktionen. Solche Konsensusverfahren tragen außerdem zur Sicherung des Netzes bei. Allerdings schützt kein Verfahren so gut vor...

Lohn für Blockchain-Dienste

bg – Blockchains der neueren Generation setzen in der Regel auf das „Proof of Stake“-Verfahren für das Eintragen von Transaktionen. Solche Konsensusverfahren tragen außerdem zur Sicherung des Netzes bei. Allerdings schützt kein Verfahren so gut vor Manipulationen wie „Proof of Work“. Dieses wird auf der Bitcoin-Blockchain eingesetzt. Als Belohnung für den Eintrag von Transaktionen winken den sogenannten Validatoren neue Coins – maximal 21 Millionen werden so erzeugt.

Allerdings ist der Rechen- und damit auch der Energieaufwand sehr hoch für Proof of Work, was gesellschaftlichen Widerstand gegen das Bitcoin-Mining begründet. Vor diesem Hintergrund ge­winnt „Staking“ an Bedeutung: Dafür werden Token (der sogenannte „stake“) an eine (öffentlich einsehbare) Validator-Adresse delegiert, im Gegenzug erhält der Token-Eigentümer Transaktionsgebühren, die von den Blockchain-Teilnehmern gezahlt werden. Dazu kommen bei einigen Blockchains sogenannte „Block Rewards“ im Form neu geschaffener Token für jeden erstellten Block. Zu den bekanntesten Proof-of-Stake-Blockchains gehören Tezos, Cardano und Cosmos. Ethereum wird in Kürze in dem als „The Merge“ bekannten Projekt auf Staking umstellen.

In Deutschland können für Staking eingesetzte Kryptowerte regulär nach einem Jahr steuerfrei verkauft werden, heißt es in einem BMF-Schreiben vom April 2022. Solche Schreiben gelten als Richtlinie für Finanzbehörden – wobei sich als gewerblich eingestuftes Staking mit anderen Anforderungen konfrontiert sehen könnte. Das dürfte insbesondere Validatoren von Transaktionen betreffen.

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