Finanzmarkt

Stabilitätsgremium verteidigt Puffer

Der Ausschuss für Finanzstabilität hat die heimische Finanzbranche vor gesteigerten Risiken gewarnt. Er verteidigte die Kapitalpuffer der BaFin.

Stabilitätsgremium verteidigt Puffer

wbr Frankfurt

Der deutsche Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) hat die heimische Finanzbranche vor gesteigerten Risiken gewarnt. Das Gremium, das sich aus Vertretern von Finanzministerium, Bundesbank und BaFin zusammensetzt, verweist auf das eingetrübte wirtschaftliche Umfeld. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, die Resilienz des deutschen Finanzsektors sicherzustellen.

Der deutsche Ausschuss teilt die Risikoeinschätzung des europäischen ESRB in dessen Warnung zu Verwundbarkeiten im Finanzsystem. Der AFS greift dabei die Aufforderung des ESRB auf, Kapitalpuffer zu erhalten oder aufzubauen. Anfang 2022 hatte die BaFin ein makroprudenzielles Maßnahmenpaket be­schlossen. Durch die Aktivierung des antizyklischen Kapitalpuffers von 0,75% und eines sektoralen Systemrisikopuffers von 2% für Wohnimmobilienkredite sei schon im laufenden Jahr Eigenkapital im System konserviert worden, so der Ausschuss. „Die Kapitalpuffer haben die Kreditvergabe nicht beeinträchtigt. Das zeigt sich an der seit Beginn des Jahres gestiegenen Kreditvergabe.“ Bei Bedarf könne die BaFin die beiden Puffer auch kurzfristig anpassen, so das Gremium. Dies sei aber aktuell nicht angezeigt.

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