Stellantis

Aktionäre sollen Aktienrückkauf absegnen

Der Autokonzern Stellantis will die Aktionäre mit einer ordentlichen Dividende am abgelaufenen Geschäftsjahr beteiligen. Sie sollen nun außerdem einem Aktienrückkauf zustimmen.

Aktionäre sollen Aktienrückkauf absegnen

Mittwoch, 13.4.:

Der Automobilkonzern Stellantis hat für kommenden Mittwoch zu seiner zweiten Hauptversammlung eingeladen, seit er im Januar des vergangenen Jahres aus der Fusion der Opel-Mutter PSA mit Fiat Chrysler entstanden ist. Wegen der Corona-Pandemie findet das Aktionärstreffen erneut lediglich online statt. Aktionäre können noch bis zum 10. April schriftlich Fragen einreichen.

Die beiden größten Aktionäre von Stellantis sind Exor und Établissement Peugeot Frères (EPF), die beiden Holdings der Automobildynastien Agnelli und Peugeot. Exor hält 14,4 % des Stellantis-Kapitals, EPF 7,2 %. Bpifrance Participations, der Beteiligungsarm der staatlichen französischen Investmentbank, ist mit 6,2 % beteiligt und Dongfeng aus China mit 5,6 %.

Der Automobilkonzern mit seinen 14 Marken hatte einen Tag vor dem Überfall der Ukraine durch Russland ein Rekordergebnis von 13,4 Mrd. Euro für 2021 bekanntgegeben und angekündigt, eine ordentliche Dividende von 1,05 Euro zahlen zu wollen. Er will so insgesamt 3,2 Mrd. Euro an die Aktionäre ausschütten. Den Beschäftigten will der Konzern eine Gewinnbeteiligung von insgesamt 1,9 Mrd. Euro zahlen. Die Ausschüttungsrate soll auch in den kommenden Jahren bis 2025 weiter 25 % bis 30 % betragen, teilte Konzernchef Carlos Tavares bei der Vorstellung seines Strategieplans Anfang März mit. Darüber hinaus will der Automobilkonzern bis zu 5 % der ausstehenden Stammaktien zurückkaufen. Auf der Hauptversammlung sollen die Aktionäre dem Vorstand nun grünes Licht geben, bis zu 10 % der bis zur Hauptversammlung ausgegebenen Stammaktien zu erwerben, um Incentive- oder Aktienrückkaufprogramme zu starten. Der Preis dafür soll nicht unter dem durchschnittlichen Aktienpreis der fünf Tage vor dem Erwerb liegen. Er darf maximal 110 % davon betragen.