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Hornbach stehen trübe Tage ins Haus

Inflation und geopolitische Unsicherheiten drücken auf die Konsumstimmung. Die Hornbach-Gruppe erwartet im zweiten Quartel einen Ergebnisrückgang.

Hornbach stehen trübe Tage ins Haus

md

Donnerstag, 29.9.:

Vor drei Monaten hat die Hornbach-Gruppe, deren größter Teilkonzern die gleichnamige Baumarktkette ist, den Ergebnisausblick gesenkt. Da die Gründe, die Mitte Juni für die Abwärtskorrektur angeführt wurden, seither nichts an Stärke verloren haben, ist mit eher mauen Geschäftszahlen für das zweite Quartal (31. August) zu rechnen, die am Donnerstag nächster Woche veröffentlicht werden. „Die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten ist nach wie vor hoch, und das erste Quartal 2022/23 war für das Unternehmen ein Rekordquartal“, hatte Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender von Hornbach Baumarkt, im Juni berichtet, aber sogleich warnend hinzugefügt: „ Wir wissen nicht, wie sich die anhaltende Inflation und geopolitische Unsicherheit in den kommenden Monaten auf das Konsumentenverhalten auswirken werden.“

Die Antwort fällt eindeutig aus, sofern man den Marktforschern Glauben schenkt: Die Konsumstimmung ist laut GfK zuletzt auf ein Rekordtief gesunken. Die Explosion der Energiepreise und die Inflation halten die Verbraucher vom Shoppen ab. Auch auf der Kostenseite ist die Lage angespannt: „Wir beobachten, dass die Einkaufs- und Logistikkosten in den letzten Wochen weiter gestiegen sind“, hatte Albrecht Hornbach, Vorstandschef der Hornbach Management AG, im Juni gesagt. Dieser Trend setzte sich bis heute fort. Der Handelsgruppe dürften trübe Tage ins Haus stehen.