Touristik

Tui sieht sich bei Ergebnis­verbesserung auf Kurs

Der infolge der Corona-Pandemie angeschlagene Touristikkonzern Tui sieht sich beim Ziel, im laufenden Geschäftsjahr zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung zu kommen, auf Kurs.

Tui sieht sich bei Ergebnis­verbesserung auf Kurs

ste

Dienstag, 8.2.:

Nach einem im zweiten Coronakrisenjahr auf –2,1 (i.V. –3) Mrd. Euro verringerten operativen Verlust geht die Tui im laufenden Geschäftsjahr (zum 30.9.) von einer weiteren deutlichen Ergebnisverbesserung aus. Ersten Aufschluss, inwiefern die bei der Geschäftsjahresbilanz im Dezember getroffene Aussage weiterhin gilt, wird am Dienstag die Zahlenvorlage zum ersten Quartal im Turnus 2021/22 liefern.

Finanzvorstand Sebastian Ebel signalisierte in einem am 22. Januar erschienenen Interview der Börsen-Zeitung zuletzt Zuversicht. Die Prognose gelte „definitiv“ nach wie vor. Die positive Cash-flow-Entwicklung im dritten und vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres und die nun sehr positive Entwicklung in England, hervorgerufen durch eine Änderung des Covid-19-Testre­gimes, seien „sehr ermutigend“. Auch mit Blick auf das Ziel, die infolge der Corona-Pandemie deutlich gestiegene Schuldenlast zu verringern, sieht sich die Tui Ebel zufolge „auf einem guten Weg“.

Nach wie vor ist der angeschlagene Reisekonzern auf die Sicherung seiner Liquidität bedacht. Doch richte sich der Fokus inzwischen stärker darauf, das operative Ergebnis und den Cash-flow „nach vorn zu bringen“, so der Finanzchef. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf Kostensenkungen. Ebel: „Wir wollen zeigen, dass wir auch auf Wachstumspfaden unterwegs sind.“ Allerdings kapitalschonend mit Partnern. Kurz vor der Hauptversammlung, die ebenfalls für Dienstag anberaumt ist, hat die Tui mit der Hansainvest Lux einen ersten Hotelfonds mit einem Zielvolumen von 500 Mill. Euro aufgelegt, der sich vor allem an institutionelle Investoren richtet. Weitere Fonds könnten folgen.