Lkw-Industrie

Viele neue Aufträge für Traton

Traton hat ein starkes Jahr hinter sich, und die Auftragsbücher sind gefüllt. Welche Folgen der Ukraine-Krieg und der stark gestiegene Dieselpreis haben, wollen Investoren nun vom Management erfahren.

Viele neue Aufträge für Traton

jh

Mittwoch, 16.3.:

Das Geschäft der Lkw-Hersteller läuft, die Nachfrage ist seit Monaten hoch und übertrifft wegen des Chipmangels das Angebot. Die Auswirkungen des Kriegs von Russland gegen die Ukraine sind noch gering, da beide Märkte nicht besonders groß sind. Doch die Folgen des sehr stark gestiegenen Dieselpreises auf die Investitionsbereitschaft der Speditionen in Europa lassen sich noch nicht absehen. Am kommenden Dienstag veröffentlicht Traton, die Nutzfahrzeugholding von Volkswagen, ihren Geschäftsbericht, und am Tag darauf steht der Vorstand Journalisten und Analysten Rede und Antwort – bestimmt auch zum Krieg gegen die Ukraine und die wirtschaftlichen Folgen.

Seit Mitte Januar ist bekannt, dass Traton 2021 den Absatz um 43% auf 272000 Lkw und Busse gesteigert hat. Einen besonderen Schub gab die US-amerikanische Marke Navistar, die nach der Übernahme seit Juli 2021 konsolidiert wird. Ohne diesen Effekt wäre die Zahl der verkauften Fahrzeuge um 27% gestiegen. Der Auftragseingang nahm im vergangenen Jahr um zwei Drittel auf 360000 Lkw, Busse und Transporter zu. Ohne Navistar hätte der Zuwachs knapp 47% betragen. Die Marke Scania steigerte den Absatz um ein Viertel, MAN um 15%.