Modehandel

Zalando steht vor Normali­sierung

Im Geschäftsjahr 2022 muss Zalando nach jetzigem Sachstand weitgehend ohne Anschub durch Coronabeschränkungen auskommen. Umso mehr steht nun der Ausblick des Modehändlers im Fokus der Investoren.

Zalando steht vor Normali­sierung

hek

Dienstag, 1.3.:

Für die Börse ist Corona längst abgehakt. Aktien wie Zalando, die zu den Gewinnern der Pandemie gehören, stehen seit Monaten unter Druck. Geschäftlich wirkt die Pandemie nach, wenngleich der Schub allmählich ausläuft. In den Wintermonaten dürfte der Online-Modeversender noch von den Zutrittsbeschränkungen für stationäre Geschäfte und der allgemeinen Angst vor Ansteckung profitiert haben. Wie stark, wird sich am 1. März zeigen. Dann erläutert das Management die Entwicklung im vierten Quartal 2021. Auch der Geschäftsverlauf in den ersten Wochen des neuen Jahres sollte zur Sprache kommen. Besonders aufmerksam werden Investoren den Ausblick analysieren. Denn nach den Ausnahmejahren 2020 und 2021 wird das laufende Jahr nach jetzigem Sachstand das erste ohne größeren Corona-Anschub sein.

Die Prognose für 2021 hatten die Manager Anfang November bei der Vorlage der Neunmonatszahlen bestätigt. Sie sieht ein Wachstum der über die Plattform erzielten Einnahmen von 31 bis 36 %, eine Umsatzausweitung zwischen 26 und 31% auf 10,1 Mrd. bis 10,5 Mrd. Euro und ein um Sondereinflüsse bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern in der oberen Hälfte der Spanne von 400 Mill. bis 475 Mill. Euro vor. Die neue Finanzchefin Sandra Dembeck wird bei der Zahlenpräsentation wohl noch keine tragende Rolle spielen. Denn der 1. März ist der Tag ihres offiziellen Arbeitsbeginns. Für die Telefonkonferenz tritt Zalando mit den beiden Co-CEOs und dem bisherigen CFO und neuen Chief Operating Officer David Schröder an.